Welche Rolle die Region Südwestfalen überregional hat, bekräftigte auch noch einmal Mona Neubaur, stellv. Ministerpräsidentin NRW & Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz & Energie. Dabei nannte sie die Region „ein Powerhaus der Industrie in NRW“, ohne das in Deutschland kein Auto fahren würde, so Neubaur. Trotz der Widrigkeiten der letzten Jahre, wie der Pandemie oder des Ukraine-Krieges, trage man die schmerzhaften politischen Entscheidungen wie Einschränkungen und Sanktionen mit. Dafür dankte die Ministerin den anwesenden Betriebsrätinnen und Betriebsräten sowie Unternehmerinnen und Unternehmern stellvertretend für die heimische Industrie.
Zur Frage, was es zur Transformation braucht, gab es sehr unterschiedliche Positionen. Das wurde in der Diskussionsrunde deutlich – nicht nur das Podium lieferte wichtige Impulse, auch im Beteiligungstool des Publikums wurde eifrig in die Tasten gehauen: Bürokratieabbau bei Vergaberecht und darüber hinaus, verstärkte KI-Nutzung im Unternehmen, multimodale Mobilitätskonzepte, vollflächige 5G- Versorgung sowie Südwestfalen als Modellregion für Transformation, um nur einige Anmerkungen aus dem Publikum zu nennen.
Doch auch Gemeinsamkeiten wurden gefunden. So spielten sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter die Bälle zu. „Transformation kann nur gelingen, wenn die Menschen dabei mitgenommen werden“, fasste es Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, zusammen. Dabei wurde er durch Kirchhoff ergänzt, der Transformation und Digitalisierung nicht als Selbstzweck, sondern als Potenzial für die Menschen sieht.
Vom Abend bleibt im Gedächtnis, dass die Transformation gelingen kann und die ersten Schritte bereits gegangen sind. Als größten Erfolg des Abends wertete Neubaur die gemeinsame Vernetzung und Suche nach Lösungen.
ATLAS wird nun die Arbeit fortsetzen und die vielen Vorschläge aus den Unternehmen und Belegschaften umsetzen.